In dieser Woche stellt sich unsere Nummer Eins und eines unserer größten Breitenworbiser Nachwuchstalente (mehrmaliger Landesmeister und Thüringenkaderspieler) vor: Luca Sukau!

Name:                 Luca Sukau
Alter:                   16 Jahre
Mannschaft:     1. Mannschaft

Hallo Luca, erinnerst Du Dich noch an Deinen letzten Punkt im Spiel gegen den Gothaer SV, der Euch zum Aufstieg in die Thüringenliga gebracht hat? Wie war das für Dich?
Ja, natürlich. Ich erinnere mich sogar noch ziemlich gut an diesen Tag bzw. diesen Punkt. Allgemein denke ich, werde ich diesen Moment auch nie vergessen, denn eigentlich stand vieles gegen uns, doch wir haben es schlussendlich gepackt. Für mich war es sehr aufregend, aber auch schwierig, denn ich wusste, dass wir aufsteigen würden, wenn ich diesen Punkt hole. Als ich den entscheidenden Punkt dann endlich machte, wurde ich lautstark bejubelt und der Aufstieg war perfekt.

Mit diesem entscheidenden Punkt wirst Du ganz sicher in die Geschichtsbücher unserer Tischtennis-Abteilung eingehen.
Jetzt geht es in die Thüringenliga. Was denkst Du, wird Dich und Euch als Mannschaft in der höchsten Spielklasse Thüringens erwarten?
Welche Rolle werdet Ihr dort spielen? Worauf freust Du Dich am meisten?
Zunächst einmal bin ich stolz auf unsere Mannschaft, dass wir diesen Aufstieg in die Thüringenliga überhaupt geschafft haben. In meinen Augen werden wir diese Saison komplett um den Abstieg kämpfen müssen, da das Niveau in der höchsten Liga Thüringens nochmal um einiges höher ist. Jedoch denke ich, dass uns dieser Aufstieg vor allem in sportlicher Hinsicht guttun wird, denn wir alle werden uns steigern und nochmal mehr kämpfen müssen als in der letzten Saison. Ich persönlich freue mich einfach darauf, auf neue und stärkere Gegner zu treffen. Und natürlich auf die Heimspiele vor und mit unseren tollen Fans. 

Apropos Heimspiele: Beschreib doch mal bitte, wie so ein Heimspiel in Breitenworbis so ist? Für Dich als Spieler? Und auch für diejenigen, die bisher noch nicht als Zuschauer oder als Akteur in unserer Halle waren.
Ein Heimspiel in Breitenworbis ist vor allem als Spieler ein absolutes Highlight. Unsere Fans sind der Wahnsinn! Egal, wie es steht, auf welchem Tabellenplatz wir uns befinden oder wie gut wir spielen. Unsere Fans stehen immer hinter uns und machen die beste Stimmung, die es gibt. Allgemein finde ich diesen Support einfach klasse und lobenswert. Daher möchte ich immer mein bestes Tischtennis zeigen, um den Leuten etwas zurückzugeben. Diejenigen, die also noch nicht in unserem Hexenkessel waren, kommt unbedingt vorbei! Es lohnt sich!

Für Deine 16 Jahre spielst du extrem ruhig, souverän und abgebrüht.
Trügt der Eindruck oder bist du einfach so cool an der Platte?
Wie ist das eigentlich für Dich, dass Du schon seit ein paar Jahren in der Ersten spielst? Als junger Knirps gegen die ganzen erfahrenen, alten Säcke
Ich würde nicht unbedingt sagen, dass ich „cool“ an der Platte bin. Meistens ist es sogar so, dass ich an der Platte nervös und angespannt bin. In den letzten Jahren hat sich das aber deutlich verbessert und ich werde immer ruhiger. Wenn ich mich nicht irre, spiele ich seit vier Jahren fest in der Ersten, jedoch gab ich mein Debüt mit gerade einmal 11 Jahren. Mir persönlich macht es Spaß, sich mit den ganzen erfahrenen Spielern zu messen, denn man kann häufig auch etwas von ihnen lernen. Es ist aber nicht so, dass ich Angst oder Ähnliches vor ihnen hätte. Das war früher mal  

Was ist das Besondere für Dich beim Tischtennis?
Warum spielst Du so gerne Tischtennis?
Das Besondere für mich beim Tischtennis ist der Kampf. Denn man hat wirklich erst verloren, wenn der Gegner drei Sätze für sich entscheiden konnte. Die Sportart Tischtennis spiele ich so gerne, weil sie schnell, sehr schwierig und anstrengend ist. Wie oben schon erwähnt, liebe ich aber auch den Kampf um jeden einzelnen Punkt. 

Welche Ziele hast Du beim Tischtennis?
Und wo möchtest Du Dich verbessern?
Eines meiner großen Ziele im Tischtennis ist es noch einmal, einen Landesmeisterschaftstitel im Nachwuchsbereich zu holen. Das Niveau an der Spitze Thüringens ist verdammt hoch, jedoch möchte ich in meinen letzten Jugendjahren nochmal alles geben und eventuell den Titel zum 5. Mal holen. Ein weiteres aktuelleres Ziel ist aber der Klassenerhalt mit der Ersten. Das wäre unglaublich! Verbessern möchte ich vor allem meine Rückhand, meine Aufschläge sowie meine Mentalität. Meist bin ich nämlich noch etwas zu angespannt vor den Spielen.

Dein Vater hat Dich ja schon früh mit in die Halle zum Tischtennis genommen. Hand auf’s Herz, Luca: Wie ist es, mit Dir und Deinem Vater beim Tischtennis? In der Mannschaft? Beim Training? Beim Doppel? Streitet / Diskutiert Ihr dann auch zu Hause noch über die Spiele?
Ich meine, dass ich mit 5 oder 6 Jahren meine ersten Bälle mit dem kleinen Schläger geschlagen habe. Auch hier war mein Vater dabei, denn er war bzw. ist es, dem ich alles, was ich kann, zu verdanken habe. Er hat sehr viel Zeit in unser Training investiert und mich schließlich zu dem Spieler gemacht, der ich heute bin. Dafür bin ich ihm sehr dankbar. Allgemein machen mein Vater alles, was mit Tischtennis zu tun hat, zusammen. Denn wir sind ein eingespieltes Team. Allgemein verstehen wir uns sehr gut. Wir trainieren zusammen, spielen gemeinsam Doppel und fahren zu bestimmten Turnieren. Natürlich kommt es auch mal zu kleinen Auseinandersetzungen, aber schlussendlich respektieren wir uns sehr und wissen unsere Stärken und Schwächen haargenau. Zu Hause ist Tischtennis ebenfalls oft ein Thema, jedoch kein Großes. 

Welche Überschrift möchtest Du mal über Dich lesen?
„Luca Sukau verhilft dem TSV Breitenworbis zum Klassenerhalt in der Thüringenliga!“ 

Hast Du beim Punktspiel oder im Wettkampf irgendwelche Angewohnheiten / Eigenarten / Rituale, die Du immer machst?
Natürlich! Ich denke, im TT hat jeder irgendwelche Angewohnheiten. Ich persönlich wische häufig mit der Hand über den Tisch, mische den Ball immer in die rechte Hand und gehe nach jedem 6. Punkt zum Handtuch.

Hast Du ein Motto?
Mein Motto lautet: „Kämpfe bis zum Schluss, denn wer nicht kämpft, hat schon verloren.“ 

Vielen Dank, Luca!
Und viel Erfolg in der kommenden Saison!